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Was ist Homöopathie?




Die Homöopathie wurde am 1790 vom 1755 geborenen Arzt Christian Samuel Hahnemann entdeckt. Aufgrund einer Übersetzungs-Arbeit wollte er die Wirkung von Chinarinde am eigenen Leib erfahren. Die Chinarinde wurde lange Zeit als Medikament bei Malaria verwendet. Er nahm also zwei Gran gemahlene Chinarinde zu sich und es entwickelten sich bei ihm darauf Symptome wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, erhöhter Puls und fieberhafte Temperatur. Also genau jene Symptome, über die auch malariaerkrankte Personen klagen…

Nach diesem, für ihn, eindrücklichen Erlebnis formulierte er die Ähnlichkeitsregel „similia similibus curentur“. Das bedeutet: „Wähle… in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welches bei einem gesunden Menschen ein ähnliches Leiden auslösen kann als sie heilen soll“. 

Dies ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was die Schulmedizin lehrt. Als einfaches Beispiel: Wenn jemand unter Durchfall (Diarrhoe) leidet, würde der Homöopath eine Arznei geben, dessen Ausgangsstoff bei einem gesunden Menschen Durchfall erzeugt. Bei einem Schulmediziner bekäme der Betroffene eine Arznei, die bei einem gesunden Menschen eine Verstopfung (Obstipation) auslösen würde…

Natürlich kann man nicht einfach eine homöopathisch aufbereitete Arznei geben, die in der Ursubstanz eine Diarrhoe provoziert, sonst könnte man ja jedem akut erkrankten Patienten einfach das homöopahtische Mittel Ricinus communis (Rizinusöl) verschreiben. So einfach ist es leider nicht und das ist das Interessante und zugleich Schwierige an der Homöopathie: Es gibt mehr als 800 verschiedene Arzneien, die eine Durchfallerkrankung heilen können. Es muss eben alles stimmen: die psychische Verfassung, die Stuhlkonsistenz, die Farbe, Begleitung von Schmerzen oder schmerzloser Durchfall und vieles mehr…


Die Homöopathie zählt man zur den empirischen Wissenschaften. Das bedeutet, dass sie eine Wissenschaft ist, die auf Erfahrung und Beobachtung aufbaut. Hahnemann hat die Grundsteine der Homöopathie gelegt und alle folgenden bekannten und unbekannten Homöopathen haben die Grundlagen erweitert - aber immer mit dem Grundgerüst, dass seit dem Chinarindenbaum-Versuch im Jahre 1790 nun schon seit über 230 Jahren besteht. Im Vergleich ist es in der Schulmedizin so, dass erstellte Thesen im Durchschnitt nach 4 Jahren wieder mit einer neuen These oder einer neuen Entdeckung „überschrieben“ werden.


In der Homöopathie werden die Arzneien seit Hahnemann dynamisert. Da Hahnemann die Krankheiten als eine Verstimmung der Dynamis, bzw. der Lebenskraft verstanden hat, mussten auch die Arzneien dynamisch wirken. Das bedeutet: Krank wird man, weil die Lebenskraft zB. durch kalten Wind, durch eine Demütigung, durch den Verlust einer geliebten Person, durch die Enttäuschung einer schlechten Kritik etc. aus der Balance gebracht wurde. Der Homöopath oder die Homöopathin behandelt nun nicht den hohen Blutdruck, sondern den Umstand, der die Lebenskraft und somit den hohen Blutdruck ausgelöst hat. Sobald der Liebeskummer schwindet oder der verletzte Stolz wieder geheilt ist, wird der hohe Blutdruck automatisch wieder sinken. Der hohe Blutdruck ist nur die Frucht - wenn man diesen einfach medikamentös behandelt, wird nur die Frucht, aber nicht das Hauptproblem angegangen…




              Lieben Dank für’s Lesen

              und herzliche Grüsse, Claudio

                                                             





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