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Frauen in der Praxis für klassische Homöopathie




Wenn ich zu meinen Patienten Prozentzahlen angeben müsste, wären es zu Zeit 30% Kinder, 20% Männer und ca. 50% Frauen.


Zuerst würde ich aber eigentlich sehr gerne über eine ganz wichtige Frau in der Homöopathie reden, nämlich die zweite Frau von Dr. Hahnemann, nämlich Mélanie d'Hervilly Gohier. Sie war sehr wichtig für ihn - aufgrund von Mélanie wanderte er nach Paris aus und begann dort mit dem Leben, auf das wir alle auch achten müssen, nämlich das Leben nebst allen Aufgaben und Pflichten begonnen hat. Er ging mit ihr an Konzerte, besuchte das Theater und bekam auch Freude am sozialen Leben. 


Mélanie d'Hervilly wurde am 2. Januar 1800 in Paris geboren.


Mélanie war eine Künstlerin und Malerin, bevor sie Hahnemann kennenlernte. Sie stammte aus einer adeligen Familie und war sowohl künstlerisch als auch intellektuell begabt.


Zu dieser Zeit lebte Hahnemann in Köthen, wo er als Leibarzt des Herzogs von Anhalt-Köthen tätig war und seine homöopathische Praxis betrieb. Mélanie d'Hervilly reiste aus Paris in Männerkleidern nach Köthen, um Hahnemann wegen gesundheitlichen Beschwerden aufzusuchen. Die beiden kamen sich schnell näher. Diese Begegnung führte schließlich zu ihrer Hochzeit im Jahr 1835

Mélanie heiratete Samuel Hahnemann mit 35 Jahren und Hahnemann war 80 Jahre jung. Diese Ehe war bemerkenswert, da sie sowohl eine persönliche als auch eine berufliche Partnerschaft war. Mélanie unterstützte Hahnemann in seiner Arbeit und war auch eine begeisterte Verfechterin der Homöopathie.


Nach der Hochzeit mit Hahnemann lernte Mélanie die Homöopathie intensiv kennen und praktizierte sie später auch selbst. Nach Hahnemanns Tod 1843 setzte sie seine Arbeit in Paris fort, wo sie homöopathische Behandlungen durchführte, was damals ungewöhnlich für eine Frau war. Durch Sie wurde die Homöopathie in Frankreich stark verbreitet.


Mélanie d'Hervilly starb 1878 in Paris



Weshalb sind Frauen der Homöopathie offener eingestellt?

Ganzheitlicher Ansatz: Viele Frauen fühlen sich von der Homöopathie angezogen, weil sie Körper, Geist und Seele ganzheitlich betrachtet. In der klassischen Medizin fehlt manchmal diese ganzheitliche Sicht, während Homöopathen oft auf die gesamte Lebenssituation eingehen.

Vertrauen und Zeit: Homöopathische Konsultationen sind oft länger und intensiver als herkömmliche Arztbesuche. Viele Frauen schätzen diese Zeit, in der sie ausführlich über ihre Beschwerden sprechen, weinen und abladen können, was ihnen das Gefühl gibt - und es ist ja nicht nur ein Gefühl -, ernst genommen zu werden.

Natürliche Heilmethoden: Frauen tendieren oft dazu, sich für natürliche Heilmethoden zu interessieren, besonders wenn sie Bedenken gegenüber starken pharmazeutischen Mitteln oder deren Nebenwirkungen haben. Homöopathie bietet sanfte Alternativen, was gerade in Bereichen wie Schwangerschaft, Menstruationsbeschwerden oder Wechseljahren attraktiv ist. Es gibt auch Frauen, die interessieren sich überhaupt nicht für die Homöopathie - bis, ja bis das erste Kind da ist. Dann fragen sie sich, ob es gut wäre, ob es wohl git sei, wenn ihr Kind nun schon zum 5ten Mal Antibiotika nehmen muss… und rufen dann den Homöopathen oder die Homöopathin an.

Tradition und Erfahrungswissen: In vielen Kulturen wurde Frauen traditionell die Rolle der Heilerin zugeschrieben. Viele fühlen sich daher der Homöopathie verbunden, die oft auf überliefertem Wissen basiert und in familiären oder weiblichen Netzwerken weitergegeben wird.

Behandlung von frauen-spezifischen Beschwerden: Homöopathie wird häufig für typische Frauenleiden wie PMS, Menstruationsschmerzen, Schwangerschaftsbeschwerden und Wechseljahrsproblemen in Anspruch genommen. Diese Bereiche sprechen Frauen besonders an, weil sie in der Schulmedizin manchmal weniger individuell behandelt werden.

Emotionale und psychische Aspekte: Viele Frauen schätzen, dass Homöopathen auch emotionale und psychische Aspekte in die Behandlung einbeziehen, da Stress und emotionale Belastungen oft eng mit körperlichen Beschwerden verknüpft sind.

Frauen haben oft sehr gute Referenz-Punkte. Man sieht an diese Punkten, ob eine Arznei passt oder nicht. Solch ein Punkt ist z.B. die Menstruation. Wenn die Arznei passt, dann gibt es schon bei der nächsten Menses Veränderungen. 

So z.B. …

… eine sehr starke Menses

… eine schwache Menses, wenn diese sonst sehr stark war

… eine viel schmerzlosere Menses

… eine Menses ohne PMS (PräMenstruellesSyndrom)

… eine  Menses ohne Schwäche


Oft kommen Frauen zu mir, wenn sie schwanger sind und zum Beispiel unter Schwangerschafts-Übelkeit leiden oder erhöhten Blutzuckerspiegel, weil sich das Baby noch nicht gedreht hat, weil sie einen grossen Schrecken in der Schwangerschaft erlebt haben, wegen Mastitis und mehr.

Oder Mütter kommen mit ihren Kindern und sehen, dass es bei diesen sehr gut wirkt und berichten dann zB. über Ihre Migräne und wollen dann einen Termin abmachen.

Erfreulicherweise kommen zu mir auch sehr oft jüngere Frauen. Mit verschiednen Problemen und manchmal bin ich auch einfach ein Coach, der mit einer Frau durch die Ausbildung geht, oder sie vor Zwischen- oder Schlussprüfungen betreut. 




              Lieben Dank für’s Lesen

              und herzliche Grüsse, Claudio Rupp

                                                             





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